Wir hatten uns für diesen Tag mit meinem Freund Egils Aldis Hartmanis aus Jelgava verabredet. Er erschien zusammen mit seinem Weggefährten Maris pünktlich nach dem Frühstück im Hotel. Aldis ist ein Kriegsveteran. Er war Artillerist der 19. lett. SS-Division. Er sucht schon seit vielen Jahren nach den Gräbern seiner gefallenen deutschen Soldaten. Er kennt sich in dieser Materie bestens aus.
Danach ging es weiter über Nigrande und Vainode nach Priekule. Dort besichtigten wir den größten russischen Friedhof im Baltikum mit ca. 35 000 Gefallenen.
Weiter über Purmsati - Krute nach Barta. In dieser Gegend suchten wir nach einem Gehöft namens "Jaunzemji". Dort ist der Vater, bzw. der Großvater der Familie Kartarius am 22. Februar 1945 durch einen Artilleriegeschosstreffer am Kopf gefallen. Er war Angehöriger der 2./ Pionier-Btl. 12 (L). Diese Einheit unterstand der 12. Luftwaffen-Feld-Division, welche genau zu jener Zeit in diesem Barta-Abschnitt im Einsatz gewesen ist. Durch den Zeitverlust aufgrund unserer Reifenpanne begaben wir uns nach diesen Recherchen auf den direkten Weg nach Saldus, da es zwischenzeitlich doch schon recht spät geworden war. In unserem vorab schon ausgewählten Restaurant erwartete man uns bereits. Obwohl offiziell schon geschlossen war, konnten wir die Tage immer spät abends noch dort erscheinen. Wir waren gern gesehene Gäste und konnten uns über ein reichhaltiges und gutes Essen jeden Abend freuen. |
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