Auf diesem Friedhof sollen einmal die im Gebiet Riga sowie in den mittleren und östlichen Landesteilen Lettlands ruhenden Soldaten zusammengebettet werden. Die Verlustzahlen in diesen Gebieten liegen etwa bei 15.000 Gefallenen.
Da der von der Wehrmacht in Riga angelegte Friedhof nicht mehr existiert, musste ein neues Gelände für die Errichtung eines Sammelfriedhofes gefunden werden.
Der Volksbund entschied sich 1999 für das ca. 2 ha große Geländestück in Nähe des Beberbeku Kapi (Zivilfriedhof) auf dem Territorium der Gemeinde Babite, ca. 5 km von der Stadtgrenze Riga in Richtung Liepaja. Das Gelände ging im Jahr 2000 in den Besitz der Stadt Riga über, welche dem Volksbund die Durchführung der Baumaßnahme und Einbettung von Kriegstoten erlaubte.
Anlässlich der Friedhofsweihe am 09. Juni 2001 wurden die ersten 12 Toten in Block 1 beigesetzt. Ihre ursprüngliche Grablage befand sich in Baldone, etwa 50 km südwestlich Rigas. Bis jetzt (Stand 12/2006) hat der Umbettungsdienst 2412 Tote aus den mittleren Landesteilen Lettlands zugebettet.
Die Bauarbeiten (ohne Namenskennzeichnung) wurden im Juli 2004 abgeschlossen. Ende 2006 sollen die Schrifttafeln mit den Namen der in Riga ruhenden, jedoch nicht mehr zu bergenden Toten, aufgestellt werden. Zu diesen Toten gehören die auf dem 2. Waldfriedhof in Riga (lett. Meza kap II) ruhenden, leider vollständig überbetteten deutschen Soldaten.
Die Namenkennzeichnung wird in 2007 mit der Aufstellung von Grabkreuzen fortgesetzt.
Die Einweihung des Soldatenfriedhofes fand am 22. September 2007 statt.
Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
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