Heute Morgen wieder das gleiche Spiel. Es regnete leicht und nach dem Frühstück holten wir Ernst in Dzukste ab. Heute stand Liepaja auf dem Plan. An der ersten Tankstelle der A9 bei Pienava tankte ich noch. Auch Öl und Kühlwasser mussten mal wieder nachgefüllt werden. Es war schon fast 10.30 Uhr, bis wir uns richtig auf den Weg machen konnten. Die 155 km lange Strecke hatten wir in ca. 2 Stunden geschafft, so dass wir gegen 12.30 Uhr in Liepaja eintrafen. Dort wartete am neu eröffneten City-Market Indra Gustsone bereits auf uns, mit der ich diesen Treffpunkt zuvor vereinbart hatte. Ich kenne Indra seit zwei Jahren und dadurch klappte das alles sehr gut. Wir aßen dann dort alle noch zu Mittag und kauften gleich ein paar Sachen ein. Anschließend fuhren wir ins Stadtzentrum und Indra unternahm mit uns einen kleinen Stadtrundgang. Danach führte sie uns zum Kriegshafen. Dieses Viertel war einmal eines der reichsten in Liepaja. Heute ist es genau umgekehrt. Man fährt durch Straßen, in denen links und rechts hinter den Bäumen noch rote Ziegelsteinbauten aus der Zarenzeit zu sehen sind. Sie wurden von russischen Offizieren genutzt. Heute werden zum Teil die Ziegelsteine abgetragen, gesäubert und verscherbelt. Zurück bleiben nur noch Ruinen. Blick vom Kriegshafen in Liepaja zur Ostsee hinaus.
Nach einem schönen Ausblick auf die Ostsee, fuhren wir wieder zurück durch die Stadt, um kurz bei Indra Station zu machen. Sie hatte uns zum Kaffee eingeladen. Etwa 17 km außerhalb von Liepaja hat sie sich zusammen mit ihrem Mann ein kleines Haus gekauft. Die Beiden erwarten im September ihr erstes Kind. Um 16.30 Uhr nahmen wir Abschied und wir fuhren die gleiche Strecke zurück, über Grobina - Skrunda - Saldus - Dzukste. |
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