Damals in Kurland hatten wir keinen bestimmten Dienst gehabt. Wir wohnten in einer lettischen Kriegsmarine-Kaserne, in der Nähe vom Hafen. Jeden Abend war Fliegeralarm und die Russen hatten den Hafen und die Kaserne bombardiert. Die Kaserne hatte keine Fensterscheiben mehr und wir hatten nur das beste Zimmer benutzt. Nicht weit entfernt war ein Fichtenwald und etwa 500 Meter weiter war eine Eisenbahn - es war nur ein kleiner Bahnhof. An einem Abend ist ein Zug mit Rotkreuz-Wagen angekommen. Es waren drei bis vier Wagen mit kranken und verwundeten Soldaten. Der Zug hatte auch Flüchtlinge aus vielen Ländern dabei, auch Pferde mit Pferdewagen befanden sich darunter. Als der Zug anhielt, gab es wieder Fliegeralarm und russische Flugzeuge fingen an zu bombardieren. Der Zug bekam einen Volltreffer und nach einer halben Stunde hatten die Russen damit aufgehört. Wir waren die Ersten, die zu Hilfe kamen. Ich werde nie vergessen was ich sah: Die toten und verwundeten Menschen, zusammen mit den Pferden und Wagen mit verschiedenen Gütern...
Von Heikki Velvelt, damals Luftwaffenhelfer aus Estland |
![]() "Gegenstoß in Kurland" |
![]() "16. Februar 1945" |
![]() "Kartoffelbunker" |
![]() "Panzerdurchbruch" |
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![]() "Erlebnisse eines estnischen Luftwaffenhelfers" |
![]() "Als Luftwaffenhelfer im Kurland-Kessel" |
![]() "Beginn der Gefangenschaft in Kurland" |
![]() "Persönliche Erinnerungen von Friedrich Horstmann" |
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![]() "In russischer Kriegsgefangenschaft, von Otto Solbach" |
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