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Mit der Kapitulation der Heeresgruppe Kurland am 8. Mai 1945 kam ich in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Ich war 23 Jahre alt und Obergefreiter in einem Funktrupp, der beim Gefechtsstand der Volksgrenadier-Division 563 abgestellt war. Die Division war im August 1944 in Döberitz bei Berlin aufgestellt worden und setzte sich aus Einheiten von Lehrregimentern zusammen. So kam die Nachrichtenabteilung, zu der ich gehörte, vom Nachrichten-Lehrregiment der Heeresnachrichtenschule in Halle an der Saale.
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Der Gefechtsstand befand sich unmittelbar hinter der Front in einem Wald, in der Nähe von Schrunden (Skrunda), etwa 50 km östlich der lettischen Hafenstadt Libau (Liepaja).
Wie alle Einheiten des Divisionsstabes, hatte sich auch unser Funktrupp sehr wohnlich in einem solide gebauten Erdbunker eingerichtet. Hier hatten wir das Gefühl der Sicherheit vor Einschlägen sowjetischer Bomben und Granaten. Durch ein kleines Bunkerfensterchen hatten man eine herrliche Aussicht auf den dichten Nadelwald. Wir waren in guter Stimmung und Verfassung und haben trotz Frontnähe noch wenige Tage vor dem Waffenstillstand einen Wettbewerb über die beste Ausstattung der Bunker veranstaltet, wobei unser Bunker besonders gut benotet wurde.
Die Nachricht von der Kapitulation kam für mich völlig überraschend, habe ich doch fest daran geglaubt, dass die angekündigte Wunderwaffe, von der ich jedoch keine Vorstellung hatte, bald den "Endsieg" bringen würde.
Den letzten Befehl von der Armeeleitung habe ich am Funkgerät mitgehört, der besagte, dass um 14 Uhr die Kampfhandlungen einzustellen und die Waffen und Geräte für die Übernahme durch die Rotarmisten bereitzustellen sind.
An der Front wurde es danach still, kein Schuss fiel mehr, nachdem noch am Vorabend ein mit heftigem Trommelfeuer begleiteter russischer Angriff erfolgreich abgeschlagen werden konnte.
Am nächsten Morgen mussten wir unsere Waffen reinigen und so aufstellen, wie wir es auf dem Kasernenhof gelernt haben, damit diese in militärischer Ordnung den Russen übergeben werden konnten.
Die ersten russischen Soldaten näherten sich nur zögernd unserem Gefechtsstand, hatten aber bald persönlichen Kontakt mit uns, der sich darin äußerte, dass sie: "uri uri" (die Uhr her, die Uhr her) schrien und uns Armbanduhren, sowie andere persönliche Dinge abnahmen.
Mir sind weitere Einzelheiten nicht mehr in Erinnerung und auch nicht, wie lange wir an dieser Stelle noch verbracht haben. Ich weiß nur, dass wir uns unter strenger Bewachung auf einen langen, mühevollen Marsch begeben mussten. Immer wieder hörten wir die Worte der Russen: "woijna kaputt, skoro damoij" (Krieg zu Ende, bald nach Hause) so dass wir glaubten, in Kürze in Richtung Heimat entlassen zu werden.
Wir wurden zu einem Sammelplatz geführt, wo wir unter freiem Himmel mit vielen Kameraden etwa 10 Tage verbracht haben. Als Verpflegung erhielten wir u.a. Kleinstrationen amerikanischer Konserven. Ich erinnere mich noch an Pfingstsonntag 1945, als uns russische Sanitäterinnen unsere Kopf- und Schamhaare abrasierten. Da bekamen wir die ersten Zweifel über eine baldige Heimkehr und wilde Latrinenparolen bestimmten unsere Tagesgespräche. Nach einigen Tagen im Sammellager mussten wir uns wieder auf den Weg machen und gelangten zum Bahnhof Vainode, nahe der Grenze zu Litauen.
Dieses Foto habe ich auf unserer Baltikumreise im Jahre 2001 aufgenommen. |
Hier wurden wir in bereitstehende Viehwagen verfrachtet, die wohl speziell für Gefangenentransporte hergerichtet waren, 40 Mann in einem Waggon eingepfercht, von außen verschlossen und nur ein kleiner Sehschlitz in der Wagentür. Ich hatte einen Platz unmittelbar an der Pinkelrinne. Dass die Reise nicht gen Westen geht, daran gab es keinen Zweifel mehr.
Besonders in Erinnerung sind mir das letzte Stöhnen eines lettischen Kriegsfreiwilligen, der seinem Leben ein Ende setzte, indem er sich die Pulsader durchgeschnitten hat. Er hinterließ eine Mitteilung in dem Sinne, dass er sich selbst getötet habe, um nicht als Lette, derzeit Sowjetbürger, von den Sowjets umgebracht zu werden.
Es war eine furchtbare Reise, eingeengt wie auf dem Viehtransport, immer hungrig und durstig. Nur durch den Blick im Türschlitz konnten wir feststellen, dass wir Moskau durchfahren und auf dem Bahnhof in Wladimir auf der Bahnstrecke nach Gorki kurz angehalten haben. Ich weiß nicht mehr, wie lange der Transport gedauert hat; es war Ende Juni 1945, als wir auf einem Nebengleis in Gorki ausgeladen worden sind.
Ankunft in Gorki
Mit viel Beschimpfungen und Rufen "Hitler kaputt" sind wir von der Bevölkerung empfangen worden. Im Lager, in das wir gebracht wurden, war die erste Handlung die Entlausung und die Entwendung von letzten Habseligkeiten (Filzen). Untergebracht waren wir auf doppelstöckigen Schlafpritschen und so eng, dass jeweils der Kopf neben den Füßen des Nachbarn zu liegen hatte. Die Gespräche behandelten meist Kochrezepte und Erinnerungen an die Zeiten zu Hause. Gearbeitet haben wir in der Autofabrik am Stadtrand von Gorki. (Von 1932 bis 1990 war Nischnij Nowgorod nach dem russischen Dichter Maxim Gorki benannt). In diesem Lager haben wir nur kurze Zeit verbracht.
Im Oktober 1945 kam ich in das Lager 117/7 in Gorki Es war ein Backsteinbau, der stark überbelegt war und viele Gefangene auf den Fluren und auf dem Fußboden schlafen mussten.
Die nachfolgenden Ausführungen entstammen zum Teil meinem Gedächtnis, zum großen Teil jedoch den Dokumenten, die mein Vater sorgfältig aufgehoben hat, und die von mir archiviert worden sind. Es handelt sich hierbei um Karten des Roten Kreuzes/des Roten Halbmondes, die ich nach Hause geschrieben habe, die handschriftlich angefertigten Kopien der Antwortkarten und der Briefe meiner Eltern an mich, sowie Briefe der vor mir aus der Gefangenschaft entlassenen Kameraden. Außerdem ist mir beim Gespräch mit W. L. Anfang Oktober 2003 bei mir zu Hause, wieder vieles in Erinnerung gekommen, was längst in Vergessenheit geraten war. W. L. war bis August 1948 als Kriegsgefangener ebenfalls in Gorki, und zwar am östlichen Stadtrand im Lager 117/1. Bei seinem Besuch brachte er mir Kopien von 11 technisch perfekten Schwarz/Weiß-Fotos aus dem Jahre 1948 mit, die ein Mitgefangener ihm einen Tag vor seiner Entlassung mitgegeben hat und die er trotz mehrfacher Kontrollen nach Hause retten konnte. Die Fotos vermitteln ein sehr positives Bild von den Arbeitsverhältnissen und dem Kulturleben in der sowjetischen Gefangenschaft. Für mich sind Zustandekommen und Herkunft dieser Fotos sehr zweifelhaft. Auch W. L. wusste nicht, wer die Fotos aufgenommen hat und wie es möglich war, dass nach mehr als 3 Jahren Lagerleben deutsche Kriegsgefangene über Kamera, Fotomaterial und Möglichkeiten zur Filmentwicklung verfügen konnten.
Im Stadtlager Gorki
In dem Stadtlager in Gorki gab es viele Arbeitsmöglichkeiten: Mühle, Brotfabrik, Sektkellerei, Schlachthof, Renovierung von Privatwohnungen und anderes mehr. Nach Rückkehr von der Arbeit gab es immer einen regen Tauschhandel mit den Dingen, die sich die Gefangenen auf der Arbeitsstelle organisiert hatten. Ich selbst war meist im Freien beschäftigt, z.B. mit Verlegen von Kanalrohren und bei Arbeiten an der Treppe, es war das Arbeitskommando "Lesniza". Heute ist diese von deutschen Kriegsgefangenen gebaute Treppe mit dem Denkmal des Astronauten Chkalow eine Sehenswürdigkeit für Touristen, sie verbindet den Kreml mit der Wolga.
Während der Erntezeit musste ich auf einer Kolchose arbeiten. Unvergesslich ist mir, wie wir als deutsche Kriegsgefangene beim Kartoffelbuddeln immer längere Zeit brauchten als die auf dem Nebenfeld arbeitenden Russen. Es stellte sich nachher heraus, dass die Russen nur das Grün über der Erde abbrachen und die Knollen dann in der Nacht herausholten, um hieraus für sich persönlich Wodka zu brennen.
Die Antwortkarte meiner Eltern war, wie auch alle nachfolgenden Karten, voll beschrieben. Es handelte sich hierbei um Karten des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes, die als Doppelkarten für die Nachrichten nach Hause und aus der Heimat vorgesehen waren. Alle Karten wurden von der russischen Zensurstelle gelesen und mit einem Stempel versehen. |
Aus diesem Lager in Gorki durfte ich am 13. Dezember 1945 die erste Karte nach Hause schreiben, mehr als 7 Monate nach meiner Gefangennahme. |
Bei einigen Karten von mir waren von der sowjetischen Postkontrolle ganze Sätze unleserlich gemacht worden. |
Die Briefe, die mich erreicht haben, hatte mein Vater über seine Schwester befördern lassen, die in der Ostzone wohnte. Offenbar gab es in West-und Ostzone unterschiedliche Vorschriften und Regelungen über die Beförderung von Briefen an deutsche Kriegsgefangene in Russland.
Dank meiner russischen Sprachkenntnisse, die ich mir schon 1941 während des Einmarsches in die Sowjetunion angeeignet hatte, wurde ich bald als "WK", das bedeutet Hilfsposten, und als Brigadier bei den Arbeiten in der Stadt eingesetzt. Hierbei haben uns die Wachmannschaften nur zur Arbeitsstelle hingeführt und am Abend wieder abgeholt. Diese Freiheit habe ich natürlich ausgenutzt, um mir häufig in der Umgebung der Arbeitsstelle Essbares zu besorgen. Damit habe ich mich körperlich in relativ gutem Zustand halten können. Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich bei diesen Besorgungstouren mehrmals von einer Frau, die mich wohl leiden mochte, gut mit Lebensmitteln versorgt worden bin. Der häufige Besuch fand jedoch ein schnelles Ende, als der Ehemann, ein in der Ostzone stationierter russischer Offizier, mir die Tür öffnete, mich zurückwies und nach meiner Lagernummer fragte. Ich habe ihm eine falsche Auskunft gegeben, habe darauf glücklicherweise weiter nichts mehr davon gehört.
Wenn man im Arbeitseinsatz war, bekam man allmonatlich einen Lohn ausbezahlt, der zwischen 25 und 150 Rubel lag. Dieser Betrag reichte gerade, um Tabak für den eigenen Bedarf zu kaufen, der bei mir, auch hervorgerufen durch die mangelnde Ernährung, verständlicherweise groß war. Außerdem war es, je nach persönlichem Geschick und Beherrschung der russischen Sprache möglich, außerhalb des Lagers durch Schwarzgeschäfte und Schwarzarbeit nebenher etwas zu verdienen.
Vom Heiligen Abend 1946 habe ich zu Hause häufig erzählt, dass ich mir von vorherigen Einsparungen ein ganzes Brot besorgt und dies am Abend als Weihnachtsmahl unter der Bettdecke restlos verspeist habe. Ein besonderer Genuss zu Weihnachten.
Bei einer der üblichen Untersuchungen hat mich eine russische Ärztin, die mich schon länger kannte, und der ich offenbar nicht unsympathisch war, als arbeitsunfähig und erholungsbedürftig befunden und die Überführung in ein Erholungslager angeordnet.
Im Erholungslager 2851 in Usta
Hier habe ich in der ersten Zeit viel Elend erlebt: Mitgefangene starben und wurden über Nacht verscharrt. Mitte Juni 1947 wurde ich als Rekonvaleszent wieder zum Arbeiten herangezogen. Mit einer von mir geleiteten Arbeitsgruppe von 20 Mann haben wir abseits vom Lager auf freiem Feld in kleinen Brennofen auf primitivste Weise Ziegel hergestellt. Ich erinnere mich noch gerne an den alten russischen Ziegelbäcker, mit dem wir wie mit einem Freund zusammen gearbeitet haben. Auch hatten wir viel Gelegenheit, uns zusätzlich mit Waldfrüchten, Pilzen und anderen essbaren Dingen zu versorgen. Uns ging es gut. Bis Oktober 1947 war ich in dem Erholungslager Usta, bis ich bei einer der routinemäßigen Untersuchungen wieder als voll arbeitsfähig eingestuft wurde.
Im Arbeitslager 7469/6 Dzerzinsk
Mit mehreren anderen Kameraden kam ich dann in das Arbeitslager 7469/6 nach Dzerzinsk. Durch diesen Lagerwechsel habe ich von Oktober bis April keine Post von zu Hause erhalten. Die Lager der Gruppe 7469 lagen im Chemischen Industriegebiet, ca. 28 km westlich Gorki (Nischnij Novgorod) und bestanden aus den Lagern 7469/1 als Zentrallager, dem Lager 7469/2, Lager 7469/3, Lager 7469/4 - das Mühlenlager, sowie den Lagern 7469/5 und 7469/6, in dem ich gewesen bin. Lager 1 und 3 arbeite ausschließlich für die "Sobot Stroj" (Fabrikreinigung), Lager 5 für die Autofabrik in Gorki und Lager 6 für das Werk "Kalinin".
Im Lager Dzerzinsk wurde ich zu Erd-und Straßenarbeiten eingeteilt, eine mühsame und strapazenreiche Tätigkeit, besonders im kalten Winter. Diese Zeit habe ich jedoch körperlich gut überstanden. Ab Februar ging es mir dann besser. Dank Beherrschung der kyrillischen Schrift bekam ich eine Beschäftigung als Schreiber für die Arbeitseinsatzleitung, eine Arbeit, die mir Freude machte und die mich zeitlich voll ausfüllte.
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich hier an einer Wahl teilgenommen, als an einem Sonntag im Februar 1948 die Vertreter der Selbstverwaltungsorgane für unser Lager in geheimer Abstimmung benannt worden sind. Die Vorbereitungen hierzu und die Wahl selbst waren für mich ein ganz besonderes Ereignis, war es doch der erste Kontakt mit demokratischen Vorgängen.
Auch Freizeitangebote gab seit Anfang 1948 und durch deutsche Tageszeitungen und Radio konnten wir uns über die Geschehnisse in der Welt informieren. Die restliche Zeit meiner Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion habe ich in diesem Lager verbracht.
Die letzte Karte aus der Gefangenschaft schrieb ich am 11. April 1948, sie kam erst nach meiner Heimkehr zu Hause an. Bei meinen Unterlagen fand ich noch eine handschriftliche Notiz von mir, die ich während der Heimfahrt angefertigt habe:
Stationen meiner Heimreise
19.04.1948 |
19.00 Uhr |
Bekanntgabe der Namen für den Heimtransport |
26.04.1948 |
05.30 Uhr |
Abmarsch zum Bahnhof Dzerzinsk |
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06.00 Uhr |
Abfahrt Dzerzinsk nach Gorki |
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20.00 Uhr |
Abfahrt Gorki |
28.04.1948 |
22.00 Uhr |
Ankunft Moskau |
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24.00 Uhr |
Abfahrt Moskau über Wjasma, Smolensk, Orel, Minsk |
01.05.1948 |
08.00 Uhr |
Ankunft Brest-Litowsk |
02.05.1948 |
06.00 Uhr |
Abfahrt Brest-Litowsk über Warschau |
03.05.1948 |
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Posen, Neu-Bentschen(Zbaszyn) |
04.05.1948 |
06.00 Uhr |
Ankunft Frankfurt/Oder |
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Ausladung, Heimkehrerlager, Baden Entlausung, Registrierung, Mittagessen, Meeting |
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16.30 Uhr |
Aushändigung der Entlassungsscheine. Anschließend Abmarsch ins Zivillager Gronenfelde, Untersuchung, Geld-und Verpflegungsempfang |
05.05.1948 |
03.00 Uhr |
Abmarsch zum Bahnhof Gronenfelde |
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09.00 Uhr |
Abfahrt über Cottbus, Fürstenwalde, Torgau, Leipzig |
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Kurzer Aufenthalt Leipzig Hbf. |
06.05.1948 |
02.00 Uhr |
Ankunft Erfurt Städtisches Bad, Entlausung, Begrüßung, Heimkehrerlager Petersberg |
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15.00 Uhr |
Abfahrt Erfurt über Gotha, Langensalza, Leinefelde, Heiligenstadt |
09.05.1948 |
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Heimkehrerlager Heiligenstadt |
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18.30 Uhr |
Abfahrt zum Grenzlager Zenk? Ankunft 19.30 Uhr |
10.05.1948 |
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Am Vormittag über die Zonengrenze ins Lager Friedland |
Reiseverpflegung
Gorki- Frankfurt/Oder |
täglich 400g Schwarzbrot, 200g Weißbrot, 50g Zucker, Sahne, 10g Tabak, 2x450g Suppe |
Frankfurt/Oder |
Eine Tagesverpflegung und Marschverpflegung für drei Tage, bestehend aus 4kg Brot, 250g Zucker, 250g Fleischkonserven, 30g Tabak, 2x 1,5l Suppe |
Leipzig |
Eine Suppe als Spende der Christen aus In-und Ausland |
Erfurt |
Nudelsuppe, Kartoffeln, Rote Bete, Fleisch, eine Tagesverpflegung, Marschverpflegung für einen Tag, insgesamt 1500g Brot, 90g Wurst, 30g Butter, 45g Zucker |
Heiligenstadt |
Verpflegung für drei Tage, bestehend aus 600g Brot, 15g Butter, 10g Zucker, 80g Wurst. Dazu Mittag- und-Abendessen |
Soweit meine Aufzeichnungen über den Rücktransport aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft. Diese Notizen habe ich angefertigt, bevor wir im Heimkehrerlager Friedland angekommen sind.
Hier im Lager Friedland wurde mir am 11. Mai 1948 von der britischen Militärbehörde der Entlassungsschein aus dem Heer ausgehändigt. Damit erst war für mich die Soldatenzeit, 3 Jahre nach Kriegsende, formell beendet.
Günther Klinge
24.Januar 2004
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